Unsere zweiwöchige Südafrika-Tour starten wir direkt mit Tieren. Bei Südafrika denkt man doch als Erstes an Nationalparks mit vielen Tieren, oder nicht? Also ab in den Addo Elephant National Park.
Unser Flug geht von Kapstadt nach Port Elizabeth an der Ostküste direkt am indischen Ozean. Alleine der Anflug lässt unsere Herzen schon höher schlagen. An der Küste wechseln sich karge Sandwüsten mit dichtem Grün ab. Die Landschaft wird von Bergketten geteilt. Am Strand brechen sich weiße Wellen, das Meer strahlt blau und paradiesisch. Vor uns liegen 10 Tage südafrikanische Küste. Es kann losgehen!
Der erste Abend im Addo Elephant National Park
Wir haben uns für eine Nacht im Addo Elephant National Park eingebucht. Vom Flughafen in Port Elizabeth fährt man nur eine gute Stunde bis hinein in die unberührte Natur. Das Addo Rest Camp liegt direkt am Haupteingang. Nebenan ein Shop und ein Restaurant. Die Bungalows sind geräumig und sogar mit Küche ausgestattet. Von der Terrasse blickt man direkt in den Park. Unser erster Blick: Ein Elefant! 🐘 Juchuu. Die Anreise hat sich schon gelohnt. Fehlen nur noch die anderen 600 😎
Der erste (!) Elefant in Südafrika
Aufwachen mit Vogelgesang
Der nächste Morgen weckt uns bereits um 5h20 mit einer Vielzahl an Vogellauten. Da muss man einfach aufstehen und zuschauen, wie der Park langsam zum Leben erweckt. Die ersten Autos sind schon unterwegs (man kann wunderbar mit dem eigenen Mietwagen den Park erkunden). Uns hält es auch nicht mehr lange im Bungalow. Der Addo Elephant National Park ruft.
Von Warzenschweinen und Zebras
Die Straßen sind teilweise holprig und sandig, teilweise gut asphaltiert. Ist auch egal, denn unsere Blicke gelten nur den Büschen und Wiesen rechts und links. Bloß nichts verpassen. Auf einmal steht ein Büffel direkt am Straßenrand. Seine Hörner sind furchteinflößend, er interessiert sich aber gar nicht für uns. Hinter der nächsten Kurve warten Zebras in der Sonne. Warzenschweine suhlen sich im Schlamm.
Elefanten versperren den Weg
Und Elefanten? Na, klar. Nach minutenlanger Tier-Flaute tauchen zwei Elefanten-Bullen vor uns auf der Straße auf. Einer von ihnen macht uns ziemlich deutlich, dass der Addo Elephant National Park ihr Revier ist. Rückwärtsgang ist angesagt.
Wow, hier hat die Natur das sagen. Minuten vergehen in denen wir nicht weiterfahren können, weil Monsieur sein Revier markiert. Dieses riesige Tier könnte unseren VW Vivo mit seinen Stoßstangen innerhalb von Sekunden auf den Kopf stellen.
Irgendwann geht es weiter. Vor uns erstreckt sich eine Wasserstelle, an der sich eine ganze Elefanten-Herde erfrischt. Baby-Elefanten inklusive. Dazwischen wuseln Warzenschweine. Die Idylle wird schnell gestört. Ein fremder Bulle möchte ans Wasserloch. Wir erleben einen Bullenkampf live – inklusive Verlierer. Dieser zieht ab, ohne Erfrischung.
Und sonst so?
Im Addo Elephant National Park kann man stundenlang kurven und nach Tieren Ausschau halten. Aber auch die Aussicht mit wahlweise Bergen oder Ozean am Horizont ist toll. Um diese Jahreszeit ist nicht besonders viel los. Teilweise begegnen wir minutenlang keinem anderen Auto.
Neben den bereits erwähnten Tieren erfreuen wir uns auch einer Hyäne (die aber leider zu schnell für den Auslöser war), Schildkröten (die den gesamten Verkehr mit ihrer Langsamkeit blockieren…), Gazellen und einer Vielzahl bunter Vögel.
Wir verlassen den Addo Elephant National Park mit unvergesslichen Eindrücken einer Natur, die ist, wie sie ist. Inklusive Büffel-Skeletten.
Unterkunft:
Hotel Verde Capetown Airport
Addo Rest Camp, Addo Elephant Nationalpark