Nach 12 Stunden Flussfahrt durch die eher langweilige Landschaft, kommen wir in Mandalay an.
Unser letzter Myanmar-Stop. Die Stadt ist voll von Staub, Mopeds und Autos. Fußwege gibt es keine. Man geht also permanent mitten im Verkehr und wundert sich fast, dass nichts passiert. Ein einziges, lautes Chaos.
Dazu überall Verkaufsstände. Das Fleisch und Gemüse liegt ungekühlt (bei 40 Grad) auf verstaubten Tellern.
So richtig vom Hocker haut uns diese Stadt leider wirklich nicht. Immerhin besuchen wir noch einen der faszinierendsten Tempel von Myanmar `Mahamuni` mit einem Buddha, dessen Gesicht jeden morgen gewaschen wird. Die Nasespitze glänzt…
Am letzten Abend geht es dann noch zur längsten Teakholz-Brücke der Welt. Wenn man nun an eine schicke Garpa-Konstruktion dachte, etwas daneben. Aber dennoch ein Meisterwerk. Alles wackelt es wenig, dafür aber eine schöne Sicht auf den Sonnenuntergang und ein Spaziergang ohne Staub und Lärm.
Freitag verlassen wir Myanmar in Richtung Thailand. Wir verlassen ein Land, welches in der Tat ein Entwicklungsland ist. So wenig entwickelt, wie wir es noch nie gesehen haben. Neben neuen Taxen waschen Frauen ihre Haare am Straßenrand. Toyota stellt einen neuen Wagen vor und daneben wohnen fünf Menschen unter einem Strohdach. Im Restaurant essen reiche Chinesen und am See lebt man ohne fließend Wasser und Strom. Das Land ist im Spagat und es wird sicherlich noch einige Jahre dauern, bis es hier wirklich eine Infrastruktur und ein besseres Leben gibt.
Dennoch sind die Birmanen mit Abstand das freundlichste und positivste Volk, das wir bisher kennenlernen durften. Jeder ist hilfsbereit und erfreut sich unseres Besuches. Sei es im Hotel, am Verkaufsstand oder im Tempel. Nie wurden wir so häufig fotografiert… 😉
Hotel Yadanarbon, Mandalay
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