Tafelberg – wir haben es geschafft

Tafelberg Südafrika

Logischer Weise möchte man auf den Tafelberg, wenn man in Kapstadt ist. Der Berg mit seiner ungewöhnlichen, flachen „Spitze“ thront in mitten der Stadt. Egal, wo man sich aufhält, den Tafelberg sieht man immer – vorausgesetzt natürlich, es ist wolkenlos.

Klare Sicht
Am 3. Tag unseres Aufenthalts in Kapstadt ist es dann endlich soweit – keine Wolken. Also schnell hin da. Die Ernüchterung folgt als wir die Schlange an der Seilbahn sehen. Mehr als eine Stunde Wartezeit. Ha, ha, bis dahin sind doch sicherlich die Wolken zurück, die hier so schnell ziehen, dass man immer Sonnenbrille und Regenjacke dabei hat.

Der Aufstieg
Aber kein Problem, dann gehen wir eben zu Fuß hoch. In drei Stunden sollte man es schaffen, sagt uns die recht unsportlich aussehende Mitarbeiterin an der Seilbahn. Also los. Plattekip Gorge nennt sich der Aufstieg, den wir wählen. Es gibt noch einige andere Optionen, manche leichter, manche schwerer. Vor uns liegen unzählige Treppenstufen. Leider nicht in deutscher Norm gebaut, sondern in verschiedensten Höhen und Formen.

Sporteinlage am Tafelberg
Das Herz pumpt, der Schweiß fliest, während wir uns immer weiter nach oben bewegen. Der Blick zurück ins Tal und auf die Stadt ist wunderschön. Wir fühlen uns wie kleine Zwerge inmitten der riesigen Felsen. Doch die Sehnsucht, anzukommen, wächst. Mittler Weile ziehen oben Wolken auf. Ob wir überhaupt einen Ausblick haben werden?

Oben angekommen
Stolz und verschwitzt erklimmen wir die letzten Stufen. Manch einer aus unserer Reisegruppe wundert sich, ob seiner echt schlappen Fitness. Aber egal, oben!
Welch‘ ein Schock. Die Temperatur fällt um 15 Grad (ungelogen), der Wind peitscht und man sieht NICHTS. Super!

Die Mühe wird belohnt
Aber dann, nachdem wir uns schon über die minimale Reduzierung der Wolkendecke gefreut haben und schnell unsere Fotos geschossen haben, reist der Himmel auf. Was für ein Blick. Vor uns erstreckt sich der Ozean in seinem schönsten Blau. Auf der anderen Seite blickt man auf Kapstadt. Im Vordergrund der Berg Lions Head. Wobei wir immer noch nicht wissen, wo genau dieser Name herkommt. Dahinter glänzt das Stadion – in 2010 WM-Stadion – und die Bucht des Western Capes.

Versöhnlicher Abschluss
Was für ein Glück, bei derart weiter Sicht auf dem Tafelberg zu stehen und die Aussicht genießen zu dürfen. In den kommenden Tagen wird das Wetter nicht mehr so klar sein. Man erzählt uns, dass am nächsten Tag lediglich 5 Minuten lang gute Aussicht war, während wir fast eine Stunde oben waren und uns nicht satt sehen konnten, an dieser Szenerie.

Kapstadt, du überraschst uns immer wieder. Uns zwar von deiner aller schönsten Seite.

PS: Wir haben den Aufstieg in 1h50 geschafft – inkl. Pausen 💪🏼

Tafelberg bei guter Sicht

Große Freude, große Aussicht

Restaurants:
La Petite Tarte, Kapstadt (gemütliches, kleines Bistro mit leckerem Essen)

Unterkunft:
airbnb, Green Point, Kapstadt

2 Kommentare zu “Tafelberg – wir haben es geschafft

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