Unser Weg führt uns vom Addo Elephant National Park in die Surfer-Bucht Jeffrey’s Bay. Bereits im Hostel hängen die Neoprenanzüge zum Trocknen an der Wäscheleine. Aus unserem Zimmerfenster sehen wir den Indischen Ozean. Auf ins Strandleben von Jeffrey’s Bay.
Der Wind saust uns am Strand von Jeffrey’s Bay um die Ohren, der Sand zwiebelt an den Beinen. Außer uns traut sich bei dem Sturm kaum jemand an den Strand. Nicht mal die Surfer sind da. Schade, wir hätten gerne bei deren Kunst zugeschaut, aber die Wellen sind nicht brauchbar.
Weiße Sanddünen in Ashton Bay
Am südlichen Ende von Jeffrey’s Bay liegt Ashton Bay. Hier warten weiße, großen Dünen auf denen man Sandboarding machen kann. Mit einem zweckentfremdeten Snowboard saust man die Düne herunter. Aber auch hier ist heute nicht viel los. Drei tapfere Fischer warten im Wind auf einen guten Fang. Ansonsten haben wir den Puderzuckersand für uns alleine – zusammen mit ein paar wunderschönen Muscheln und zwei faulen Möwen.
Surfer am Dolphins Beach
Im Zentrum von Jeffrey’s Bay finden wir den Dolphins Beach. Auf einer schönen Strandpromenade kann man in der Sonne spazieren gehen. Die bunten Holzhäuser sind zu dieser Jahreszeit noch geschlossen. In der Saison werden hier Touren und Allerlei verkauft. Und endlich sehen wir auch Surfer. Eine Surf-Schule versucht ebenfalls ihr Glück. Wir verzichten aus Zeitmangel auf eine Session. So richtig warm ist das Wasser des Indischen Ozeans auch nicht wirklich.
Secret Waterfalls
Als wirklicher Geheimtipp sind die „Secret Waterfalls“ zu nennen. Sobald man von der Hauptstraße abgebogen ist, folgt man den Schildern. Wir zahlen 20ZAR pro Person und durchqueren dann das Gelände eines ziemlich heruntergekommenen Bauernhofs. Nach circa zehn Minuten Fahrt auf dem Treckerweg kommen wir zu einer Schlucht. Vor uns erstreckt sich eine klare Lagune, die von einem Wasserfall gefüllt wird. Baden? Das Wasser soll kalt sein, sagte man uns im Hostel. Für Wagemutige ist sogar eine Zipline installiert. Sven traut sich dann wirklich, wie Tarzan ins Nass zu schwingen. Anna bleibt der Einstieg vom Ufer. Erfrischt und selig von diesem Ausflug ins Nirgendwo kehren wir ins Hostel nach Jeffrey’s Bay zurück. (PS: Bitte nicht weitersagen. Secret soll secret bleiben…😎)
Morgen geht unser Roadtrip weiter nach Plettenberg Bay.
Noch mehr Surfer? Mal abwarten.
Wir verlassen Jeffrey’s Bay mit ein wenig gemischten Gefühlen. Dieser Ort ist wirklich schön für einen Urlaub, allerdings ist die Trennung zwischen Schwarzen und Weißen hier sehr deutlich.
Unterkunft:
African Ubuntu Backpackers, Jeffrey’s Bay – tolle Surfer-Unterkunft mit gemeinsamen Braai-Abenden
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