Koh Lipe – ein Paradies

Koh Dong Thailand

Da wir keine Lust haben, uns um ein Thailand-Visa zu kümmern, dürfen wir nur 30 Tage im Land bleiben. Den Abschluss unseres Strand-Monats in Thailand macht die Insel Koh Lipe. Mit der Fähre geht es von Koh Lanta (unser Blog dazu) auf die kleine Insel Koh Lipe. Bereits von der Fähre sehen wir das klare, fast durchsichtige Wasser. Hurra.

Puderzucker-Sand und Paradies-Wasser

Die ersten Meter am Pattaya Beach, dem Hauptstrand von Koh Lipe, sind schon genial. Kaum zu glauben, der Sand ist wirklich Puderzucker… Naja, nicht echter Zucker, aber weich und fein wie Puderzucker auf jeden Fall. Da bringt Barfuß laufen gleich doppelt Spaß. Ein paar Muscheln und Steine schmücken den hellen Sand. Wunderbar. 
Noch viel besser gefüllt es uns eine Bucht weiter, am Sanom Beach. Nur eine Handvoll Bungalows stehen am Rande des Strands. Die Bucht ist klein, aber wunderschön. Das glasklare Wasser legt nahe, dass wir im Paradies sind. Ja, tatsächlich, so stellt man sich das Paradies doch vor: keine Menschenseele, grüne Palmen, weißer Sand, durchsichtiges Wasser. Genau das liefert der Sanom Beach. Vom Strand aus schnorcheln wir direkt los und beobachten die vielen Fische, die umher schwimmen. Zum Trocken legen wir uns an den weichen Strand und blicken hinaus auf die unbewohnten, kleinen, begrünten Inseln, die vor Koh Lipe liegen. 

Koh Lugoi
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Koh Rong Selfie
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Am Sunrise Beach ist der Name Programm. Hier kann man den wundervollen Strand am besten genießen. Doch auch tagsüber ist der Strand sehr schön. Den weißen Strand und das klare Wasser findet man auch hier. Eine kleine Strandbar verkauft Getränke und Kokosnüsse, ansonsten ist hier wenig los. Perfekt, um zum Beispiel dem Pattaya-Strand mit seinen vielen Booten und Trubel zu entfliehen.

Unterwegs wie Robinson Crusoe – per Kayak

Unsere Unterkunft vermietet Kayaks kostenfrei. Gleich am ersten Tag stechen wir à la Robinson Crusoe in See. Im zweier Kayak geht es vorbei am bereits erwähnten Sanom Beach entlang der felsigen, grünen Küste von Koh Lipe. Leere, klitzekleine Buchten mit weißem Sand dienen als Pausenplätze. Wir kommen doch ganz schön ins Schwitzen beim Paddeln. Teilweise sind Strömung und Wellen ganz beträchtlich. Wir halten uns bestmöglich an der Küste, um den schlimmsten Strömung zu entkommen. Während der Pausen schweift der Blick über das klare Wasser zu den anderen Koh Lipe vorgelagerten Inseln. Ein Paradies – wie der Blog-Titel bereits verspricht. Strahlend blauer Himmel, strahlend weißer Sand, strahlend klares Wasser. Die Beschreibung wiederholt sich. Ja, aber genau so wunderbar ist es hier auf Koh Lipe.

Insel-Leben am Pattaya Beach

Am meisten los ist am Hauptstrand, am Pattaya Beach. (Fast) alle Boote und Fähren kommen hier an. Wir waren bei unser Ankunft ziemlich geschockt, was hier los ist. Schließlich hatten wir eine kleine, ruhige Insel erwartet. Doch in der Bucht ist kaum Platz zum Baden. Longtail-Boote, Taucher-Boote und Fähren liegen vor Anker. Gut, dass man zum Baden schnell zum Sanom Beach kommt. Über die Klippen führt ein Weg, der nach fünf Gehminuten am Sanom Beach endet.
Ein paar Cafés und Bars finden sich außerdem am Pattaya Beach. Abends sollte man sich auf laute Musik einstellen. Ein etwas merkwürdiger Kontrast zum sonst sehr entspannten und ruhigen Inselleben.

Etwa mittig der Bucht startet die Hauptader der Insel, die Walking Street. Einige Hundert Meter lang führt die Fußgängerzone ins Inselinnere. Unzählige Restaurants, Kneipen, Touranbieter, Massage-Salons und Tauchschulen bieten ihre Produkte und Services an. Ein Besuch auf Koh Lipe ist nicht komplett ohne einen Abend auf der Walking Street. Von günstig bis teuer, von simpel bis aufwendig, hier gibt es Essen aller Art.
Für die Souvenir-Jäger ist auch gesorgt. T-Shirts, Magneten und vieles mehr sind im Angebot. Wir schlendern mit Beginn der Dämmerung gerne die Straße entlang und lassen uns einfach treiben. Oder wir setzen uns in ein Café, bestellen einen Eiskaffee und beobachten die Leute. Auf Koh Lipe urlaubt jeder. Jung und alt. Gruppen und Pärchen. Chinesen, Malaysier, Deutsche, Holländer, Briten. Der Mix ist klasse und sympathisch. Hier ist für jeden Platz.

Sunrise Beach: mehr Müll – weniger Sonnenaufgang

Wie der Name des Strandes schon vermuten läßt. kann man den Sonnenaufgang am Sunrise Beach am schönsten beobachten. Wir haben uns diesen Ort an der Ostküste tagsüber angesehen und waren ziemlich enttäuscht. Im Vergleich zu den anderen Stränden ist es am Sunrise Beach ziemlich schmutzig. Getränkedosen, alte Fischernetze und Plastikmüll liegen am Strand. Obwohl hier ein paar Unterkünfte liegen, kümmert sich keiner um die Säuberung des Strandes. Sehr schade. So hat das schöne Paradies von Koh Lipe doch sein dunkles Fleckchen gefunden.

Mit Schnorchel-Maske durchs Paradies

Die Küsten des Insel und die vielen (meist unbewohnten ) Nachbarinseln laden perfekt zum Schnorcheln ein. Auch wenn man bereits vom Strand aus sehr schön schnorcheln kann, entscheiden wir uns für einen Schnorchel-Ausflug. In der Walking Street kann man zwischen verschiedenen Anbietern wählen, die Touren sind allerdings alle identisch. Es gibt etwa fünf verschiedene Optionen. Unsere Tour mit Thai Beach Travellers ist eine Ganztagestour und kostet 700 Baht inklusive Wasser und Mittagessen.

Die Unterwasserwelt ist schön, schön bunt. Wir sehen viele Fische, Seeigel und Seesterne. Mit dem Longtailboot geht es von Spot zu Spot. Die Schnorchel-Gebiete sind abgesperrt und man steigt direkt vom Boot ins Wasser. Wer sich von den vielen anderen Booten nicht stören läßt, kann die Unterwasserwelt um Koh Lipe auf so einer Tour sehr genießen. Korallen in verschiedenen Formen und Varianten bestaunen wir an den Felswänden der Inseln und auf dem Meeresboden. Glücklicherweise sind diese Bereiche noch fast intakt. Lediglich an einigen Stellen sieht man durch Anker oder Schnorchel-Flossen zerstörte Korallen. Die Vielfalt ist toll. Runde Kreationen mit Höhlen für die vielen Fische sehen wir ebenso wie schmale, geschwungene Korallen auf denen grüne Algen im Rhythmus der Strömung wanken. Die Korallen sind einfarbig in Sand- oder Steinfarben. Die bunten Fische in gelb, orange, blau und grün geben einen schönen Kontrast zu den eher eintönigen Gewächsen.

Die einzelnen Schnorchel-Stopps im Überblick:

1. Koh Hin Sorn

Stones of Koh Hin Sorn
Koh Hin Sorn Steinformation

2. Koh Lugoi

3. Koh Dong

4. Koh Pung

5. Koh Bulu

6. Koh Hin Ngam

7. Jabang

Was bleibt?

Koh Lipe ist toll. Eine kleine Insel mit ganz viel Paradies-Flair. Am feinen, weißen Strand zu sitzen, einen Mango-Shake zu schlürfen und dabei hinaus auf die grünen Nachbarinseln zu blicken, was gibt es Schöneres? Die vielseitige Unterwasserwelt läßt sich direkt vom Strand erkunden. Sogar bei Ebbe kann man auf Koh Lipe schwimmen und schnorcheln. Doch leider ist die Insel lange kein Geheimnis mehr. Koh Lipe ist fast komplett bebaut. In der Walking Street schieben sich abends die Massen vorbei an den Restaurants. Es bleibt zu hoffen, dass Koh Lipe nicht noch populärer wird. Das Maximum an Hotels und Fährverbindungen ist bereits erreichet. Für thailändische Verhältnisse ist Koh Lipe recht teuer, auch wenn man keine bessere Qualität für sein Geld bekommt. Wir haben die kurze Zeit auf der Insel total genossen und einen schönen Abschluss unserer Thailand-Zeit gehabt.


Unterkunft

Das Zodiac Beach Resort* liegt am Pattaya Beach. Wenn der Wind entsprechend steht, hört man (leider) die Musik der Discos, die am anderen Ende des Strandes liegen. Die Bungalows sind etwas in die Jahre gekommen und das Frühstück nur durchschnittlich. Doch wer direkt am Strand wohnen möchte, der wohnt hier gut. Kayaks und Schnorchel-Sets kann man sich kostenlos leihen. Wir haben für ein Doppelzimmer 64 € pro Nacht inklusive Frühstück gezahlt.


Restaurants

Die meisten Restaurants in der Walking Street bieten Fisch und Meeresfrüchte an. Die frischen Speisen kann man sich vor der Zubereitung selbst aussuchen. Der Fisch, den wir bei Mom Papaya gegessen haben, was sehr lecker und direkt frisch vom Grill. Andere Restaurants haben uns nicht wirklich überzeugt. Die Gerichte waren eher geschmacklos und dafür viel zu teuer.
Ganz besonders ist das Café Lipe am Pattaya Strand zu erwähnen. Die Besitzer als der Schweiz haben dieses Café vor 16 Jahren selbst gebaut und legen wert auf Bio-Produkte und Nachhaltigkeit. Der Kunde bekommt Stoff-Servietten und Metall-Strohhalme – eine tolle Sache, die es zu unterstützen gilt. Die Jungs haben auch die Initiative „Trash Hero“ ins Leben gerufen, die Müll an den Stränden sammelt und mittlerweile in vielen Orten Südostasiens und den USA zu finden ist.


Reiseplanung & unterwegs vor Ort

Auf Koh Lipe kann man die Insel wunderbar zu Fuß erkunden. Die Insel ist kompakt und es gibt kaum Autos. Wer nicht laufen möchte, kommt gut mit einem Tuk Tuk voran.
Von Koh Lanta nach Koh Lipe kommt man mit der Fähre. Die Fahrkarte für die Fähre kauft man direkt im Hotel auf Koh Lanta. Die Preise sind fast überall identisch. Der Preis inkludiert die Abholung an der Unterkunft und kostet etwa 1.500 Baht pro Person. Die Fähre von Koh Lanta nach Koh Lipe fährt knapp drei Stunden.

Weiterfahrt nach  Malaysia:
Wer weiter nach Malaysia möchte, kann die Fähre nach Langkawi nutzen. Wichtig ist es, vor Abreise auf Koh Lipe die Passkontrolle zu passieren. Bei Ankunft auf Langkawi reist man dann nach Malaysia ein. Die Fähre fährt etwa 90 Minuten und kostet 105MR (etwa 10€) pro Person. Günstige Tickets bekommt man bei einer Online-Buchung via www.tropicalcharters.com.my.
Von Langkawi kann man weiter nach Penang fahren. Die Fährfahrt dauert gut drei Stunden. Online kann man Fahrkarten hier kaufen: http://www.langkawi-ferry.com. Ein Ticket kostet 70MR (etwa 7€).

Zur Vorbereitung auf unsere Reise und als ständiger Reisebegleiter hat sich das englischsprachige Buch Lonely Planet Southeast Asia on a shoestring* bewährt. Der Reiseführer liefert für einen schnellen Überblick über die Länder der Region, Informationen zu den verschiedenen Ländern und Städten, Sightseeing-Tipps und vieles mehr.


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