Flug Hongkong > München > Hamburg:
Wir fangen an Träume zu spinnen, wie es wäre, wenn man ewig Zeit hätte und die Welt entdecken könnte. Schöne Geschichten entnehmen wir dem Buch „Das große Los“.
Das möchten wir auch mal erleben. Eindrücke sammeln, Kulturen kennenlernen, Zeit haben, Sportveranstaltungen besuchen, Konzerte anhören, Reisen … Man wäre das schön.
Da unsere Maschine am Flughafen in Hongkong repariert werden muss und wir erst mit über 3 Stunden Verspätung starten, bleibt mehr Zeit zum träumen.
Die Szene im Flugzeug ist irgendwie passend. Rechts schraubt ein Mechaniker mit einen Schraubenzieher am Flügel, links erzählt die Stewardess, dass es gleich weitergeht. Draußen wird ein Teil nach dem anderen ab- und wieder angebaut und die Kollegin sagt, dass wir jetzt startklar sind. Mit Mechaniker auf dem Flügel? Naja, halt die moderne Luftfahrt …
Und warum vibriert mit Telefon ständig? Ach ja, unser HSV spielt in München. 1:0, 2:0, 3:0, 4:0, 5:0, 6:0! Was bitte!!! Zum Glück fliegen wir jetzt los, überraschenderweise jetzt doch ohne Mechaniker.
Jetzt heißt es erst mal ein bisschen Träumen, von der Welt, vom Reisen und nein, nicht von besserem Fußball…
Die Landung in München. Ach, wie hat der Verein eigentlich gespielt? 9:2 …. WAS?!?! 9?!?!!!! Oh mein Gott. Jetzt kurz frisch machen und dann geht´s nach Hamburg. Bloß keine Zeitung lesen.
Also ab zum Flieger und wer kommt von links in unsere Richtung… Son … ach nee, die Helden sind also auch am Start. Herzlichen Glückwunsch. Der Flug mit der Mannschaft gen Hamburg ist mehr oder weniger schweigend und beschämend. Schnell wieder zurück nach Hongkong, ab in die weite Welt, bloß weg hier?!
Vielleicht ist der Plan einer Weltreise doch nicht so schlecht.