Wie wäre es eigentlich mal mit einem Besuch in der Hauptstadt?! Lange nicht da gewesen. Also schnell per ICE am Freitagabend non-stop gen Berlin. Die Sonne ist leider irgendwo anders unterwegs, sodass uns recht graue Tage bevor stehen. Dafür aber Zweitliga-Fußball am traditionsreichen Stadion „An der alten Försterei“. Da zeigt sich dann sogar doch der blaue Himmel. Spannendes, torreiches Spiel bei Union Berlin vs SC Paderborn 0:3. Der Ausflug hat sich gelohnt.
Und sonst so? Na klar, deutsche Geschichte! Deutscher Bundestag (leider ist die Kuppel im Moment gesperrt), Brandenburger Tor, Gedenkstätten, Berliner Mauer, Schloss Bellevue. Diese Stadt hat so viele Sehenswürdigkeiten, da reicht ein Wochenende lange nicht aus.
Mal wieder merken wir, dass der Grundsatz „mindestens drei Nächte an einem Ort“ nicht zu vernachlässigen ist. Was wir vor Jahren noch belächelt haben, stellt sich mittler Weile immer häufiger als wahr und sinnvoll raus. Tag 1: Ankommen, Tag 2: Angucken, Tag 3: Abhängen. Man braucht mehr Leerlauf beim Reisen, wenn man die Eindrücke verarbeiten und die Situation nachhaltig genießen möchte. Manchmal werden wir das Gefühl nicht los, dass wir für kurzweiliges Sightseeing nicht mehr zu haben sind. Zu gerne lassen wir das Gesehene und Erlebte nochmal langsam revue passieren und leben lieber wie die Einheimischen statt als Touristen aufzufallen. Aber bei 30 Tagen Urlaub im Jahr? Da muss auch mal ein Wochenende als Kurz-Reise herhalten.
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