Der HSV macht es möglich und bringt uns nach Israel. Tel Aviv – fernab der westlichen Welt begrüßt uns hier eine ganz neue Kultur. Der Tagesrhythmus wird vom Gesang des Muezzin bestimmt. Überall sind Gebetsecken eingerichtet. Dieses Leben kennenzulernen ist super spannend.
Der Zugang zur Klagemauer ist für Frauen und Männer streng getrennt. Frauen gehen durch einen überdachten Gang und ihnen stehen nur ein paar Meter der Mauer zum Beten zur Verfügung. Den Männern bleiben schätzungsweise 4/5 der Mauer. Nach dem Gebet geht man rückwärts von der Mauer weg, um dem Heiligen nicht den Rücken zu zudrehen.
Wildes Treiben finden wir in den Gassen und Souqs. Hier wird gehandelt und gefeilscht.
Für einen Tag machen wir uns per Taxi auf den Weg nach Jerusalem und Bethlehem. Auf dem Weg zur Grenze sehen wir dichte Siedlungen im Westjordanland. Dem Konflikt so nahe zu sein, hinterlässt ein mulmiges Gefühl. Das Taxi bringt uns bis zur Grenze nach Jerusalem. Dort geht man zu Fuß über den vielleicht am meisten bedachtesten Grenzübergang, zeigt den hinter Panzerglas sitzenden Beamten seinen Pass und steigt hinter der Grenze in das Taxi nach Bethlehem. Nachdem wir uns die Geburtskirche in Bethlehem angesehen haben, geht es den bekannten Weg über die Grenze zurück. Dieses Mal begrüßt uns der Grenzbeamte sogar auf deutsch. But… „don’t take pictures“. Ja, wir haben mehr als verstanden als der Soldat mit deinem Gewehr auf uns zeigt. Schnell zurück nach Tel Aviv.
Zurück in Tel Aviv genießen wir die letzten Stunden des Wochenendes am Strand. Ja, Tel Aviv kann auch Strand. Die Salzluft bläst uns so strak um die Ohren, dass unsere Jeans später fast von alleine stehen. Aber für ein paar Strand- und Sonnenscheinstunden im Dezember nehmen wir das gerne in Kauf.