Ganz ehrlich, San Juan und Puerto Rico haben uns nicht wirklich vom Hocker gehauen. Nicht oft haben wir ein Land erlebt, in dem das Preis-Leistungs-Verhältnis einfach nicht stimmt. Unterkünfte und Restaurants sind unverhältnismäßig teuer und das Gebotene ist selten den gezahlten US-Dollar wert.
So haben wir ein bisschen mit uns gerungen, ob es wirklich einen Blogbeitrag zu unserem kurzen Stopp im US-Außengebiet in der Karibik geben soll…. Doch die kompakte Altstadt San Juans hat ein paar Zeilen verdient.
Durch den Altstadtkern von San Juan ziehen sich enge Kopfsteinpflastergassen. Auf den schmalen Fußwegen schlendern wir und haben den Kopf steht’s nach oben gerichtet. Die aufwendig restaurierten Kolonial-Fassaden der Häuser wollen betrachtet werden. Hinter jeder Ecke findet sich ein neues, farbenfrohes Prachtstück.
Leider teilen wir uns diese hübschen Häuser aber jeden Tag auf’s Neue mit vielen Kreuzfahrern, die auf ihrer Tour durch die Karibik hier Halt machen. Ab 11 Uhr morgens verwandelt sich die eigentlich so ruhige Altstadt dann in ein Getummel aus Touristen auf der Suche nach dem Puerto-Rico-Andenken. Schade. Irgendwie ist die Stadt einfach zu klein, um so vielen Menschen aufzunehmen.
Um dem ganzen Trubel zu entfliehen, ziehen wir zur mächtigen Stadtmauer und Festung. Jedem Sturm und jedem Hurrikan hat dieses Bauwerk – genannt El Morro – in den letzten 500 Jahren standgehalten. Linker Hand tobt der Atlantik, rechter Hand die steile Steinmauer, die allen Widrigkeiten zu trotzen scheint. Apropos, scheint. Die Sonne scheint hier auch im Februar wunderbar warm. Unterwegs am Fuße der Stadtmauer freuen wir uns dann über den ein oder anderen Windzug, der vom Meer hinüber weht.
Wer den Rundweg am Fuße der Mauer beendet hat, steigt hinauf auf die Festung, um das Meisterwerk nochmals von oben zu bestaunen. Am Wochenende lassen Anwohner hier auf der großen Wiese nebenan Drachen steigen. Vergessen sind die vielen Touristen – hier weht entspanntes, karibisches Flair.
Ja, genau. Eigentlich sollte sich dieser Beitrag doch um die Balkone von San Juan drehen. Richtig. Denn die Varianten sind unendlich. Fast jedes Haus und somit jeder Balkon ist ein Foto wert. Es gibt schlichte Varianten, aufwendig gestaltete Versionen, verfallene Exemplare und kreativ dekorierte Modelle.
Immer wieder bleiben wir beim Spaziergang durch die Altstadt von San Juan stehen und betrachten die bunten Fassaden mit ihren verzierten Balkonbrüstungen. Sicherlich findet hier jeder seine Lieblingsversion – noch dazu in der Lieblingsfarbe.
San Juan ist einen kurzen Stopp wert, um die farbenfrohen Kolonialhäuser mit ihren tollen Balkonen anzuschauen. Wer dann noch über die vielen Tagestouristen hinwegsehen kann, genießt in dieser historischen Altstadt ein paar schöne Tage.
Wie bereits erwähnt, ist San Juan wirklich teuer. Es gibt kaum günstige, vernünftige Unterkünfte. Wir haben (wie fast immer) in einer Unterkunft von Booking.com genächtigt. Diesmal hat die Unterkunft leider nicht so sehr überzeugt, dass wir euch keine Empfehlung geben können.
El Meson Sandwiches – bezahlbare Sandwiches und Burger
LA GÜERITA – leckeres, frisches, mexikanisches Essen
Open Air Espresso gibt es auf der Plaza de Armas
Öffentlicher Nahverkehr existiert auf Puerto Rico kaum. Zuverlässig, aber nicht gerade günstig, kommt man per Uber von A nach B. Erhalte 5,00 € Start-Guthaben bei Nutzung dieses Uber*-Links zur Erst-Anmeldung. Wichtig: Uber darf keine Fahrgäste am Flughafen in San Juan abholen. Eine Fahrt zum Flughafen ist dagegen zugelassen.
Auch ein Mietwagen könnte eine Option sein. Wir haben mit diesen beiden Portalen gute Erfahrungen gemacht: Rentalcars* und Billiger-Mietwagen*.
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