Irgendwie hat Florida etwas Magisches. Liegt es am durchgehend sonnigen Wetter, Disneyworld, den Stränden, der Natur, Key West, oder den Reichen und Schönen? Zeit, das endlich mal herauszufinden. Wir wollten doch schon immer mal nach Florida. Der günstige Flug, die dauerhafte Sonne, extremer Erholungsbedarf und ein neuer NFL-Ground haben uns davon überzeugt, dass es nun an der Zeit ist, Florida zu entdecken. Und das auch noch während der US-Präsidentschaftswahl. Halleluja, alles auf einmal. Great!
Es wird noch besser, als wir und als Mietwagen tatsächlich einen roten Ford Mustang Cabrio aussuchen können. Wie geil! Key West wir kommen. Natürlich mit offenem Verdeck. Der Weg ist das Ziel. Bis nach Key West überfährt man 44 Brücken die die Keys miteinander verbinden. Rechts und links Wasser soweit das Auge reicht. Ab und an Mangroven und Strand. Aber vorallem: Wasser, Sonne und Cabriofeeling. Key West is a little crazy und versteht sich als Außenstellung von Florida. Hier gibt man sich anders, weltoffen und tolerant. Das Kaltgetränk schmeckt schon morgens um 11h00, die Bürgersteige sind Regenbogenfarben und man genießt die Wärme mit Blick auf den kleinen Hafen. Aber das Tollste sind die Häuser. Angestrichen in Pastellfarben mit Schaukelstuhl auf der Veranda und US-Flagge an der Tür kann man jeden Rentner verstehen, der sich hier zur Ruhe setzt. Die Gärten sind so einladend, dass man am liebsten eintreten möchte. Wäre da nicht das liebe Geld. Key West ist wahnsinnig teuer! Unter 140$/Nacht bekommt man kein Hotelzimmer. Das Bier für 8$ ist schon fast ein Schnäppchen.
Weiter gehts an die Golfküste nach Sanibel Island. Eine Halbinsel bekannt für seine Muscheln (und braungebrannte Rentner?!). Uns erwarten 14km weißer Strand übersät mit Muscheln aller Art, klares Wasser und Ruhe. Mehr geht nicht. Der stressige Tag sieht wie folgt aus: Morgens Jogging am Strand, mittags Abkühlung im Meer, abends unvergessliche Sonnenuntergänge. So geht es 5 Tage ohne großartige Veränderung. Perfekt! Eines Tages wagen wir sogar eine Kanutour durch Mangrovenwälder einer Lagune der Halbinsel. Ein bisschen paddeln, ein bisschen paddeln und Vögel beim Fischen beobachten. Mehr ist nicht drin.
Zurück zur Ostküste geht es durch die Everglades. Ein kilometerlanges Sumpfgebiet. Wolken spiegeln sich im Wasser, Vögel kreisen. Leider durchkreuzt ein Highway den Sumpf und durch das Ausdehnen Miamis sind die Everglades sehr geschrumpft. Doch in der Tat, die Alligatoren (keine Krokodile!!!) warten schon am Parkplatz auf uns. Für ein Foto sind sie sich nicht zu schade.
Last stop, Miami Beach! 1950 noch eine Sandbank, 1954 schon mit 24 (???) Hotels. Sehen und gesehen werden. Ist hier eigentlich irgendjemand unfit? Ohjee. Wird Zeit, dass wir uns auch bewegen. Also morning run and ocean swim every morning. Fühlt sich cool an unter Palmen mit Blick auf Strand und Kiter in der Sonne zu joggen. Fühlt sich sogar sehr cool an. Könnte man mehr von vertragen.
Insider-Tipp: citibank Citybikes. Es gibt an jeder Ecke eine Station. Die ersten 30 Minuten fährt man kostenlos. So entdeckt man Miami Beach schnell und sportlich.
Freitags wird die Strandpromenade dann zum Laufsteg der Reichen und Schönen. In den Restaurants der wunderschönen Art deco Häuser wird geschlemmt, geflirtet und getrunken was das Zeig hält. Ebenso in unserem Hotel mit Blick auf Miamis Skyline. Ja, Miami und Miami Beach sind unabhängige Städte. Und der Ausblick ist genial. Besonders bei Sonnenuntergang. Abendbrot aufm Balkon mit Miami Vibes aus den Boxen, Weißwein im Glas und rotem Himmel hinter der Skyline. Davor der Miami River mit Palmen am Ufer und Delfinen im Wasser. Kann uns mal jemand kneifen? Realität? Really? Wow!
Restaurant-Tipps:
Key Fisheries Market & Marina (best Lobster sandwiches on the road to Key West)
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