Gobi – ein Traum wird wahr

Schnittlauch wächst in der Gobi-Wüste

Die Gobi-Wüste…
Das ist so fern wie Dschingis Khan, oder?! In Gedanken sehen wir den Helden der Mongolei auf seinem Pferd an uns vorbeireiten. Viele, sehr viele Bilder und Mythen schweben durch unsere Köpfe als wir in Peking das Flugzeug besteigen, um uns in die Gobi zu begeben. Aufgeregt wie kleine Kinder. Mongolei! Echt?! Das schien vor Tagen noch so fern und nun doch schon so nah. Nur noch 150 Flugminuten entfernt. Ein Traum wird wahr als das Flugzeug mongolischen Erdboden berührt.

Hinein in das Abenteuer Mongolei

Wir haben uns für eine 14-tägige Tour durch die Mongolei mit der Agentur Danista entschieden. Gemeinsam mit Christin und Sascha aus Thüringen und Claudia und Nico aus Paris geht das Abenteuer los. Mehr zu den Tourdetails, Preisen und vielem mehr findest du auch am Ende dieses Beitrags.
Freudig werden wir von unserem Fahrer Gamba und unserem Guide Sashka empfangen. Das Wichtigste der kommenden zwei Wochen wird aber unser Auto – ein russischer UAZ-452 – sein. Noch wissen wir nicht, was in diesem kleinen grauen Dings wirklich steckt. Allerdings haben wir einen kleinen Vorgeschmack schon am russischen Baikal-See bekommen.
Im Stadtverkehr von Ulaanbaatar geht es nach Süden, in Richtung Gobi! Bereits nach ein paar Kilometern lassen wir die letzten Häuser der Hauptstadt hinter uns. Rechts und links der holprigen Landstraße sehen wir grüne Wiesen und weiße Gers – die typischen Behausungen der Landbevölkerung. Die weißen Zelte werden uns von nun an täglich begleiten.

Aus dem Nichts plötzlich Gesteinsformationen

Die ersten drei Stunden unserer Fahrt ins Nirgendwo vergehen wir im Flug. Unsere Gruppe versteht sich super und alle freuen sich auf das Abenteuer in der Natur der Mongolei. Am Straßenrand grasen Schafe und Ziegen während wir der Zivilisation Stück für Stück entfliehen. Keine festen Häuser mehr, nur noch weiße Gers in mitten von weitem Grün.

Gers in der Ferne

Dann verändert sich die Landschaft urplötzlich und statt flacher Ebenen erscheinen hohe Gesteinsformationen vor dem Autofenster. Also schnell aussteigen. Baga Gazriin Chuluu (Standort) besteht aus verschiedensten Steinbrocken, die hier sicherlich schon seit Tausenden von Jahren bewegungslos liegen. Wir kraxeln über die Steine, blicken in das Tal und staunen, wie sich um uns herum weiter die Endlosigkeit der Gobi ausbreitet. Überall haben Shamanen Steinchen aufgetürmt. Teilweise sind die Hügel mit blauen Fahnen geschmückt. Wir werden im Laufe der kommenden Tage viele solcher heiligen Stätten sehen und drei Runden um die Hügel gehen, während wir eigene Steine auftürmen und leise Wünsche murmeln.

Der Tag endet mit Blick auf die Weiten der Mongolei. Schnittlauch-Blüten sprenkeln die grünen Wiesen während Schafe und Ziegen in der Stille grasen. Wir machen es uns auf unseren Stühlchen bequem und könnten nicht glücklicher sein, diese Natur genießen zu dürfen.

Am kommenden Morgen geht unsere Tour durch die Weiten der Gobi weiter. Vorbei an Schnittlauch-Wiesen, Ziegen, Schafen und Kamelen. Ja, Kamele! Wir sehen fast mehr von diesen großen Tieren als Schafe oder Ziegen. Ein Traum. Kamele, die grasen sieht man nun wirklich nicht alle Tage. Die Gobi fasziniert uns Stunde um Stunde mehr. Diese unberührte Landschaft, diese Weiten und diese vielen, glücklichen Tiere. Seit Hunderten von Jahren leben die Nomaden hier im Einklang mit der Natur.

Kamele am Straßenrand

Die asphaltierten Straßen werden nun langsam durch Holper-Pisten ersetzt. Die Wege, die Gamba nun zu bewältigen hat, kann man teilweise nicht mal mehr „Wege“ nennen. Es geht einfach querfeldein. So kommt es uns jedenfalls vor. Doch Gamba, unser Fahrer, hat laut eigener Aussage ein GPS-System im Kopf, sodass es zielstrebig, wenn auch langsam durch das Nichts geht.

„Straßen“ in der Gobi-Wüste

Gestreifte Felsen – White Stupa

Stundenlang zuckeln wir durch die endlosen Weiten der Gobi und saugen jeden Zentimeter der Landschaft auf. Schafszüchter treiben ihre Herden per Pferd oder (neumodern) per Motorrad über die Wiesen während Pferde auf dem nicht existierenden Weg in der Sonne dösen.
Die sogenannten White Stupa Felsen (Standort) holen uns zurück in die Realität. Naja, zurück in die Gobi-Realität. Vorbei die flache, grüne Steppe. Vor uns erstrecken sich gestreifte Felsen wie aus einer anderen Welt. Das kann doch unmöglich die platte Gobi sein, oder?!

Der spröde Stein ist im Laufe der Jahre ausgewaschen worden, sodass die Klippen nun wie buddhistische Stupas aussehen. Daher der Name. Stupa hin oder her. Die Felsen sind einfach genial. Steil und meter hoch. Inmitten der flachen Gobi.
Wir verbringen lange damit, lustige Fotos zu machen und die Steilwände zu bestaunen. Diese Gesteinsschichten haben sich über Millionen von Jahre gebildet. Wie klein man sich doch fühlt, wenn man am Fuße der Klippen steht. So klein und unwichtig. Die Natur spielt einen ganz anderen Takt. Da kann der Mensch unmöglich mithalten.

Schon ein paar Minuten nachdem wir die genialen Landschaften der White Stupa verlassen haben, finden wir uns in den unendlichen Weiten der Gobi wieder. Wo ist eigentlich der Horizont zuende?

Oh Schreck, das Auto steckt im Schlamm fest

Die erste richtig aufregende Szene widerfährt uns auf dem Weg ins das „Tal der Geier“, ins Yol Valley (Standort). Tags zuvor hat es mächtig geregnet, sodass die Wege sich in Schlammpisten verwandelt haben. Zuerst navigiert Gamba ganz tapfer durch die tiefen Spurrillen. Doch plötzlich drehen die Hinterräder durch und die Kiste steht gefährlich schief im Matsch. „Aussteigen, bitte“. Oh! Wie denn, wenn sich vor der Tür eine große Schlamm-Matsche befindet? Wir klettern unbeholfen hinaus.
Da steckt er nun, der gute UAZ-452. Wir sind nicht die Einzigen, die mit diesen „Straßen“verhältnissen zu kämpfen haben. Viele Touristen stehen ratlos herum während ihre Autos im Dreck feststecken.

Nun gut, für uns geht es zu Fuß weiter ins Yol Valley. Bis Anfang Juni ist die Schlucht mit Eis und Schnee gefüllt, da die hohen Berge keine Sonnenstrahlen hineinlassen. Mutig und forschen Schrittes gehen wir weiter hinein in den Canyon. Mal rechts, mal links entlang des Flusses. Die Strömung ist nicht unwesentlich. Balancier-Künste sind gefragt, als wir von Stein zu Stein wanken, um auf die andere Wasserseite zu kommen.

Im Canyon herrscht Ruhe. Wir sind spät dran. Das Matsch-Schlamassel hat uns aufgehalten. Das Tal wird immer schmaler, das Wasser mehr. Zeit, zu stoppen, wenn wir nicht nasse Füße bekommen möchten. Doch eigentlich wir haben noch nicht genug von diesem Paradies und klettern an den Felsen hoch. Von oben blicken wir in das nächste Tal. Am Horizont leuchten – na klar – weiße Gers. Eine Märchen-Welt, die Realität ist. Als dann noch Geier über uns aufsteigen, ist der Tag einfach perfekt.
PS: Gamba wäre natürlich nicht Gamba, wenn er das Auto im Endeffekt nicht doch noch aus dem Dreck manövriert hätte und uns am Eingang des Valley wieder einsammelt und sicher in unser Camp bringt.

Abends hat Sachka wieder lecker gekocht. Sie macht ihren Job 1A. Auf zwei mobilen Gas-Herdplatten zaubert sich täglich unser Abendessen. Und zum Frühstück gibt es übrigens sogar Omelett. Draußen ist es kalt geworden, sodass wir gemeinsam in unserem gemütlichen Ger essen und das Abenteuer Gobi genießen. Nachts ist der Himmel so klar, dass wir Mühe haben Sternbilder zu erkennen. Es sind einfach zu viele Sterne am Himmel. Und dazu auch noch die Milchstraße. Was will man mehr? Nichts!

Nicht, dass wir nicht schon genug geniale, abwechslungsreiche Natur in den letzten Tagen gesehen hätten. Es geht fleißig weiter. Hatten wir schon erwähnt, dass die Horizonte der Gobi unvorstellbar sind?
Gewitter zieht im Westen auf, während im Osten der Himmel strahlt. Eigentlich braucht man hier gar kein Auto. Es reicht, wenn man einfach nur an einem Fleckchen sitzt und in die Weiten starrt. Erfüllung pur.

Wüsten-Feeling an den Singing Dunes

Aha, nun also mal Sand-Wüste. Gobi, du wirst niemals langweilig. Unsere Querfeldein-Fahrt über Stock und Stein, durch Flussbetten und an Schafsherden vorbei, endet an den sogenannten Singing Dunes (oder offiziell Khongoryn Els; Standort). Die Dünen singen, wenn der Wind über sie hinweg fegt. Um das zu hören, muss man aber erst einmal hinauf… 100 Meter. Durch – im wahrsten Sinne des Wortes – Treibsand. Die Dünen sind 80 Kilometer lang und bis zu fünf Kilometer breit. Da pocht unser Abenteuer-Herz. Diese Dimensionen möchte man gerne von oben sehen.

In rekordverdächtigen 🤣 28 Minuten steigen wir die Dünen hinauf. Das Herz hämmert, der Puls bebt, der Schweiß läuft. Alter Schwede, ist das anstrengend. Da war der Aufstieg zur Dune du Pilat in Frankreich ja fast ein Kinderspiel…

Oben angekommen, ist die Freude groß. Gerade noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang. Mit Aussicht auf den weißen Sand warten wir, bis die Sonne sich verabschiedet. Und ganz hinten am Horizont? Genau, da erkennen wir schon wieder das typische Gobi-Grün. Unvorstellbar, aber wahr. Die Düne endet so schnell, wie sie begonnen hat, auch wieder.

Erschöpft, sandig und glücklich sinken wir später in die harten Betten in unserem Ger. Egal, wie anstrengend die fehlende Privatsphäre, die engen Gers, die sporadischen Waschmöglichkeiten und Toiletten auch sein mögen, die Natur der Mongolei lässt uns all das in Nullkommanichts vergessen.

Selbst das anstrengende, lange Autofahren über die Pisten, die das Worte „Straße“ nicht verdient haben, halten wir aus. Nur einmal wird uns ein bisschen schlecht vom Fahren. Ansonsten verdrängen wir diese Strapazen ohne Probleme und wollen hier eigentlich nie wieder weg. Diese Panorama-Blicke, diese Leere, diese Weiten, diese Ruhe. Unvergleichlich.

Klettern und Staunen an den Flaming Cliffs

Erwähnten wir bereits, dass man in der Gobi stundenlang durch die flache Walachei fährt und sich die Landschaft plötzlich aus dem Nichts ändert? Ja, wir wiederholen uns. Denn genauso ist es uns hier täglich ergangen.
Wenn Gamba sagt, dass wir in einer Stunde am Ziel ankommen, glauben wir ihm manchmal erst gar nicht. In einer Stunde enden die grünen Wiesen und wir sehen Klippen? Echt? Weit und breit ist doch bis zum Horizont nichts als grün zu erkennen. Doch natürlich sollte Gamba immer recht behalten.

Flaming Cliffs in der Gobi

Die Flaming Cliffs (oder offiziell Bajandsag; Standort) sehen vor allem bei Sonnenuntergang aus wie Flammen. Doch auch bei strahlender August-Sonne bleibt uns die Spucke weg. Wie entstehen solche Formationen? Da fehlt uns ein bisschen Geologie-Wissen. Macht aber nichts. Genießen und staunen können wir trotzdem. Wir klettern bis nach vorne auf die höchsten Vorsprünge. Nicht zum ersten Mal in dieser Woche fühlen wir uns miniklein. Die gigantische Natur verschluckt uns fast.

Tschüß, Gobi

Nach fünf wundervollen Tagen in der Gobi ist es Zeit, Abschied zu nehmen. Ein letzter Blick die endlose Sandpiste entlang. Ein letztes Mal Schnittlauch-Luft einatmen. Ein Mal noch die Weiten bestaunen. Danke, Gobi, für diese einzigartigen Erlebnisse.
Wir verlassen die südliche Mongolei und machen uns auf nach Norden, nach Central Mongolia. Mehr dazu im nächsten Blogbeitrag.

Was bleibt?

Ohne eine Vorstellung, was „Gobi“ eigentlich ist, sind wir aufgebrochen. Außer Dschingis Khan und seinen Pferden hatten wir nicht wirklich etwas zur Gobi im Kopf. Nur der Mythos schwebte in unseren Köpfen.
Gobi hat uns in allen Belangen aus den Socken gehauen. Niemals, nicht mal in unseren kühnsten Träumen, hätten wir das, was wir hier gesehen und erlebt haben, erwartet.
Die unberührten Landschaften mit ihrer vielfältigen Natur sind einmalig. Schafe, Ziegen, Kamele und Pferde laufen frei, ganz ohne Zäune, über die weiten Wiesen. Da geht einem das Herz auf. Es beginnt zu schlagen, wenn die Nomaden uns wie selbstverständlich zu Milk Tea in ihr Ger einladen. Eine Gastfreundlichkeit ohne Hintergedanken. Einfach nur, weil man gerne Gäste hat.
Gobi hat sich in unser Herz gefressen. Bei der Auswahl der Fotos für diesen Blog möchte man eigentlich sofort wieder in diese friedliche Einsamkeit zurück.

Händchen haltend durch Gobi

Eine Tour durch die Gobi-Wüste ist dennoch auch mit Anstrengung verbunden. Täglich sind wir fünf bis sieben Stunden Auto gefahren. Die Straßen sind holprig und man ist froh, dass man einen Anschnallgurt hat. Die Unterkünfte sind sehr einfach und nicht immer sauber. Toiletten und Duschen mit fließendem Wasser gibt es nicht in jedem Camp. Es bedarf der richtigen Einstellung und einem dicken Fell. Doch dann steht einer unvergesslichen Tour durch die Gobi nichts im Wege.


Unterkunft
Wir haben in den typischen Gers übernachtet. Ein Ger hat fünf bis sechs Betten. Man teilt das Ger mit der ganzen Gruppe. Guide und Fahrer schlafen in einem anderen Ger. Manche Zelte sind etwas größer, doch richtig viel Platz hat man eigentlich nie. In manchen Gers laufen Käfer und Spinnen, da die Tür nicht richtig zu schließen ist. Für die kalten Nächte steht in der Mitte des Gers ein Ofen, der im Notfall angemacht wird. Die Betten sind kurz und einfach. Unsere Agentur Danista hat uns mit Schlafsäcken und Inlays für die Schlafsäcke ausgestattet. Mit den Inlays entsteht dann wenigstens ein kleines Sauberkeitsgefühl. In manchen Gers bekommt man für die ganz kalten Nächte außerdem noch eine zusätzliche Decke und mit Glück ein kleines Kopfkissen.

Als Toiletten dienen fast immer Plumpsklos, die am Rande des Ger-Camps in einem Holzverschlag zu finden sind. Die Qualität der Klos ist von Camp zu Camp sehr unterschiedlich. Manche sind sauberer als öffentliche Toiletten in Hamburg, manche wimmeln voller Fliegen, sodass man sie am liebsten nicht nutzen möchte. Die größeren Camps haben „westliche“ Toiletten.

Waschmöglichkeiten gibt es nur alle zwei bis drei Tage. Manche Gers haben ein kleines Waschbecken im Freien stehen. Andere haben Container, in denen es sogar Duschen gibt. Die längste Zeit ohne fließendes Wasser war für uns drei Tage. Auch daran gewöhnt man sich. Morgens macht man sich dann eben im Ger zusammen mit den anderen mit Feuchttüchern frisch.


Essen
Die Tour beinhaltet Vollpension. Wobei das Wort „Vollpension“ nicht missverstanden werden darf. Es bedeutet lediglich, dass man drei Mal am Tag etwas zu essen bekommt. Wir hatten sehr viel Glück mit unserem Guide Sachka. Sie war auch für das Essen verantwortlich und hat unter den schwierigen Gegebenheiten einen tollen Job gemacht.

Zum Frühstück gab es Schwarztee, Instant-Kaffee, Scheibletten-Käse, Schmelz-Käse, Müsli, Joghurt, Omelett, Mandarinen, Toast und mongolische Nutella. Gefrühstückt wird je nach Temperatur am Klapptisch im Freien oder im Zelt. Die Utensilien und Lebensmittel muss Sachka im Auto transportieren. In den Camps gibt es fast keine Kochmöglichkeiten. Alle ein bis zwei Tage haben wir in einer Kleinstadt inmitten im Nichts gestoppt, um neue Lebensmittel zu kaufen und um zu tanken.

Mittagessen gab es entweder im Restaurant in der Kleinstadt oder unterwegs auf der Wiese. Häufig wurden Reis und Nudeln mit Gemüse serviert. Kohl, Rote Beete, Karotten, Gurken, Kartoffeln, Mais, Erbsen, Zwiebeln, Paprika standen auf dem Speiseplan. Dazu gab es wahlweise Hammel (das klassische, mongolische Fleisch), Rind oder Huhn.

Abends haben wir in unserem Ger oder – in größeren Camps – im Gemeinschaftsraum gegessen. Sachka hat auf zwei mobilen Gas-Herdplatten wirklich gezaubert. Als wir nach zwei Tagen das Hammel-Fleisch nicht mehr riechen und essen mochten, hat sie uns fortan einfach Rind oder Huhn gemacht. Wirklich klasse. Für Anna gab es sogar immer eine vegetarische Variante. Ähnlich wie das Mittagessen gab es immer Fleisch mit unterschiedlichen Gemüse-Beilagen. Was sich langweilig anhört, war wirklich lecker. Frisch, mit Liebe zubereitet und gut gewürzt. Wir sind immer sehr, sehr satt ins Bett gefallen.

In jedem Ort und in einigen Camps gibt es kleine Shops, die Kekse, Chips und Erfrischungsgetränke verkaufen. Manchmal kann man auch Bier kaufen. Für den kleinen Hunger zwischendurch ist also auch immer gesorgt. Unser Highlight waren Chupa Chups Lollis nach dem Mittagessen 😉


Reisebuchung & Agenturwahl
Um die Gobi-Wüste wirklich erkunden zu können, braucht man ein Auto. Öffentliche Transportangebote gibt es nicht. Wer nicht mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs ist, kann sich eines leihen oder kaufen. Oder man bucht eine Tour, so wie wir es gemacht haben. Die klassische Gobi-Tour dauert vier bis fünf Tage. So waren auch wir für fünf Tage unterwegs. Weiter ging es dann nach Central Mongolia und zum Abschluss nach Northern Mongolia nahe der russischen Grenze.

Bei Danista haben wir 50 € pro Tag und Person gezahlt. Die Preise steigen, wenn man eine kleinere Gruppe ist. Wir hatten Glück, dass wir vier Personen gefunden haben, die zufällig zur selben Zeit in die Gobi wollten. Diesen Zufall gibt es nicht oft, sodass viele Gruppen aus zwei bzw. vier Personen bestehen.
Nach oben sind den Angeboten keine Limits gesetzt. Mit 50 € pro Tag hatten wir ein sehr gutes und günstiges Angebot. Günstiger kann man nur unterwegs sein, wenn man auf die Buchung über eine Agentur verzichtet und stattdessen direkt einen Fahrer (und Guide?!) engagiert. Davon ist aber unser Meinung nach abzuraten. Vor der Buchung sollte man schon sicherstellen, dass das Auto in Ordnung ist, der Fahrer Ortskenntnisse hat (oder ein GPS im Kopf so wie Gamba…) und der Guide auch weiß, was er tut. Bei einer Agentur ist man da auf der sicheren Seite, sodass die Mehrkosten gut investiertes Geld sind.


Tourverlauf

Tag 1 – Baga Gazriin Chuluu (Standort)
Tag 2 – White Stupa (Standort)
Tag 3 – Tal der Geier oder Yol Valley (Standort)
Tag 4 – Singing Dunes (oder offiziell Khongoryn Els; Standort)
Tag 5 – Flaming Cliffs (oder offiziell Bajandsag; Standort)

Tag 6 – 8 Zentralmongolei (hier der Blog dazu)
Tag 9 – 14 Northern Mongolia


Reisevorbereitung
Zur Vorbereitung auf unsere Reise und als ständiger Reisebegleiter hat sich das englischsprachige Buch Lonely Planet Mongolia* bewährt. Der Reiseführer ist ideal für einen schnellen Überblick über Land und Leute, Informationen zu den verschiedenen Stopps, Sightseeing-Tipps und vieles mehr.


Lokale SIM-Karte in der Mongolei nutzen
Der Anbieter Unitel bietet 15 Gigabyte für einen Zeitraum von 15 Tagen für umgerechnet ca. 3,50 €. Beim Kauf muss ein mongolischer Ausweis vorgelegt werden. Die Netzabdeckung ist in Ordnung. Logischer Weise hat man auf dem Land nicht immer Netz. Wie auch, wenn man nur umgeben ist von Schafen, Pferden und Kühen.


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5 Kommentare zu “Gobi – ein Traum wird wahr

  1. Pingback: Zentralmongolei (Mongolei) | Reiseblog Expedition Lieblingsorte

  2. Hallo ihr 2,

    Wow, was für ein unvergessliches Abenteuer. Beim lesen sind wir die Tour gleich nochmals gereist. Haben ja praktisch die gleichen Dinge gesehen und erlebt wie ihr. Scheint als ob im Schlamm stecken zu bleiben zum Abenteuer Mongolei gehört 😉

    Sind im Moment grad all eure Russland Berichte am lesen. Freuen uns schon sehr Kasan, Moskau und Vladimir zi entdecken.

    Herzliche Grüsse und weiterhin eine spannende Reise,
    Reni und Marcel

    • Expedition-Lieblingsorte.de – Wir sind Anna & Sven – unterwegs zu Lieblingsorten. Unsere Reiseliebe wurde spätestens auf unserer Hochzeitsreise von New York City über Fiji nach Hawaii geweckt. Nach unserer Weltreise 2014/2015 sind wir noch mehr infiziert und das Reisefieber hat uns voll erwischt. Expedition-Lieblingsorte.de – unterwegs zu Lieblingsorten ist ein Blog für alle, die Spaß am Reisen haben. Für Globetrotter! Für Weltenbummler! Für Reisebegeisterte! Für Alle! Reise mit uns.
      Expedition Lieblingsorte

      Hey ihr, Ja, im Schlamm stecken bleiben gehört wohl dazu. Ist ja auch eine einmalige Sache….

      Genießt West-Russland. Ihr werdet sehen, dass es ganz anders ist als die Mitte oder der Osten… Liebe Grüße aus UB, Anna & Sven

  3. Pingback: Auf dem Pferd durch die Mongolei | Reiseblog Expedition Lieblingsorte

  4. Pingback: Koh Lanta (Thailand) | Reiseblog Expedition Lieblingsorte

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